Skip to main content

Bremen: Rathaus (Bildrechte: LfD Bremen, Christian Richters)

23.07.2020

Call for Papers des DFG-GRADUIERTENKOLLEG 2227 »IDENTITÄT UND ERBE«

JAHRESTAGUNG »PRAKTIKEN DES ERBENS«
DFG-GRADUIERTENKOLLEG 2227 »IDENTITÄT UND ERBE«
(TU Berlin/Bauhaus-Universität Weimar)
Call for Papers für die Sektion: »ERBEN ALS KULTURTECHNIK«
19.–20.11.2020
Der Tagungsort wird noch bekannt gegeben (Berlin oder Weimar).
Im Falle von Pandemie-Beschränkungen wird die Veranstaltung online stattfinden.

Erben als Kulturtechnik
Auf dem Feld potenziell vererbbarer Artefakte agieren verschiedene Akteur*innen, die sich mit der Bestimmung und dem Erhalt von Kulturerbe befassen. Sie sind beteiligt an der Bildung, Tradierung und Veränderung historischer Narrative, die eine zentrale Rolle bei der Konstruktion sozialer Identitäten und kollektiver Erinnerungen spielen. In den hier aktiven, gesellschaftlichen Sphären – seien es politische, institutionelle wie „die Wissenschaft" oder
Expert*innen-Gruppen wie Architekt*innen und Denkmalpfleger*innen – bestehen unterschiedliche Normen, Gewohnheiten, Standards und Beziehungen, die den Umgang mit den Artefakten regeln und das komplexe Feld des Kulturerbes formen. Diese Akteur*innen ringen um die Selektion, Definition, (kritische) Theoretisierung und Verwaltung dessen, was als Kulturerbe benannt wird. Es ist ein Aushandlungsprozess, der zeigt: Kulturerbe
wird „gemacht“ (heritage production).

Die Tagung „Praktiken des Erbens“ des DFG-Graduiertenkollegs „Identität und Erbe“ widmet sich in einer Sektion dem „Erben als Kulturtechnik“. Im Open Call für diese Sektion möchten wir daher fragen, unter welchen Voraussetzungen Kulturerbe „produziert“ wird und welche
Praktiken des Erbens sich als kulturelle Techniken der Bezugnahme auf Überkommenes unterscheiden lassen. Gesucht werden Beiträge – vorrangig, aber nicht ausschließlich – aus den Bereichen der Architekturgeschichte/-theorie, Kunst- und Kulturgeschichte, Soziologie, postkoloniale Theorie, Denkmalpflege(-theorie) sowie aus der anwendungsbezogenen Praxis der zuvor genannten Felder.

Für die Sektion rufen wir zur Einreichung von Papers zu folgenden Themenfeldern auf:

Call for Papers