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Bremen: Rathaus (Bildrechte: LfD Bremen, Christian Richters)

04.09.2019

AUSSTELLUNGSANKÜNDIGUNG

Paulskirche - Ein Denkmal unter Druck

7. September 2019 - 16. Februar 2020
im Deutschen Architekturmuseum (DAM), Frankfurt am Main
ERÖFFNUNG: Fr, 6. September 2019, 19 Uhr
PRESSEKONFERENZ: Do, 5. September 2019, 11 Uhr

Die Ausstellung
Die Ausstellung schildert die Baugeschichte von 1786 bis heute entlang der jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Strömungen. Gezeigt werden zahlreiche historische und aktuelle Fotos sowie Entwurfszeichnungen aus der Sammlung des DAM. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Umbauten in den 1960er- und 1980er-Jahren samt den begleitenden Rufen nach Rekonstruktion eines Vorkriegszustandes, die auch heute anlässlich der anstehenden technischen Sanierung wiederkehren.
Ziel des gemeinsamen Ausstellungsprojektes von DAM und Wüstenrot Stiftung „Paulskirche – Ein Denkmal unter Druck“ ist es nun, das Verständnis für den Paulskirchenbau zu verbessern und den Blick auf die Hintergründe der ursprünglichen Entwurfshaltung zu schärfen. Dabei wird auch die seit jeher schwelende Diskussion über den Umgang mit der Wiederaufbaulösung untersucht, die in den vergangenen Jahrzehnten zu einigen – den Gesamteindruck trübenden oder ergänzenden – Umbauten geführt hat. Nicht zuletzt herrscht in der Paulskirche durch Veranstaltungen wie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels eine gesellschaftliche Debattenkultur, die das Vermächtnis als lebendiger Erinnerungsort der deutschen Demokratie weiter fortschreibt. Von Anfang an unterstützte die Wüstenrot Stiftung das Vorhaben mit Anregungen und Fragen.
Die Sammlung des DAM enthält den umfangreichen Nachlass des beteiligten Architekten Johannes Krahn. Diese Quelle ermöglichte es unter anderem, dem rätselhaften Turmzimmer („Präsidentenzimmer“) auf den Grund zu gehen, in dem die wechselvolle Geschichte des Baus kulminiert. Gleichzeitig wurde der Architekturfotograf Moritz Bernoully beauftragt, einen Fotoessay über den aktuellen Bestand des Gebäudes zu erstellen.
Die Kuratoren Maximilian Liesner und Philipp Sturm über die Ausstellung: „In der aktuellen Debatte um die Sanierung der Paulskirche werden Klagen laut, der Eingangsbereich sei so düster und der Festsaal so karg. Hier erscheint uns Aufklärung wichtig, denn der Nachkriegsbau erzählt eine politische Geschichte. Eine Geschichte, die zurück in die Köpfe muss und die in der Ausstellung erfahrbar wird.“

Flyer