Denkmalschutz ist Klimaschutz durch
- Ressourcenschonung: Substanzschutz bewahrt substanzgebundene Energie, verlängert den Lebenszyklus von Gebäuden, vermeidet Bauschutt und minimiert Flächenverbrauch.
- Energieeinsparungen im gesamten Lebenszyklus von Gebäuden: Einheimische Baumaterialien und tradierte Handwerkstechniken sowie eine effiziente Grundkonzeption für die Nutzungsphase machen Baudenkmäler bereits heute ökologisch nachhaltig. Zudem befördert Denkmalpflege die Entwicklung reparaturfähiger und energiebewusster Konservierungs- und Sanierungsstrategien. Denkmälern kommt damit auch eine Vorbildfunktion zu.
Die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger empfiehlt daher
- Die Betrachtung der Ökobilanz des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes statt Verschwendung von Einsparpotenzialen durch alleinige Fokussierung auf die Nutzungsphase.
- Die Betrachtung der Quartiersebene statt Einzelgebäude zur verbesserten Nutzung von Synergien.
- Die Berücksichtigung von auf Suffizienz zielenden Nutzungskonzepte in einer Ökobilanzierung statt Anpassung von Bestandsgebäuden an heutige Behaglichkeitsstandards
- Die Berücksichtigung von ganzheitlicher Nachhaltigkeit in all ihren drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles: Denkmäler sind meist in besonderer Weise identitätsstiftend, ortsbildprägend und von hoher künstlerischer Qualität. Damit sind sie nicht nur ökologisch, sondern vor allem auch soziokulturell nachhaltig.