Inventarisation im 21. Jahrhundert:
Wie geht Inventarisation heute? Schon längst erschöpft sich die Inventarisation nicht mehr im Führen von Listen. Die Erfassung der Nachkriegsarchitektur hat eindrücklich aufgezeigt, vor welchen Herausforderungen sie steht: Da ist die unfassbare Masse von Gebäuden. 74 % aller Wohnbauten, die gut die Hälfte des Gesamtbaubestands Deutschlands ausmachen, entstanden nach 1950; die Altersstruktur der Nicht-Wohngebäude dürfte eher noch jünger sein. Die Bauwirtschaft und nun auch die Klimakrise billigen diesem Bestand immer kürzere Lebenszyklen zu. Und wie die Preziosen finden, ohne gleich eine neue (nicht leistbare) Flächeninventarisation anzustoßen?
Die Denkmalpflege sucht methodische und/oder praxisbezogene Beiträge zum Thema. Reichen Sie Ihr Exposé bitte bis zum 18.05.2022 bei der Redaktion ein.
Kunst am Bau
Dass Baukunst sich alleine feiert, ohne ihre Schwestern Malerei und Bildhauerei einzubeziehen, ist eine Entwicklung der Moderne. Als Reaktion und getragen von der Sozialfürsorge für bildende Künstler*innen in der Weimarer Republik wurde 1934 das staatliche Förderprogramm »Kunst am Bau« ins Leben gerufen, das 1949/50 durch entsprechende Erlasse der westdeutschen Länder und der DDR eine Wiederauflage erfuhr.
Die Denkmalpflege sucht methodische und/oder praxisbezogene Beiträge zum Thema. Reichen Sie Ihr Exposé bitte bis zum 17.10.2022 bei der Redaktion ein.