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Bremen: Rathaus (Bildrechte: LfD Bremen, Christian Richters)

19.08.2019

Veranstaltung

6. Hambacher Architekturgespräche

05. September 2019
„Licht, Luft und Sonne: Grünes Bauhaus“

Obwohl im Bauhausmanifest die Gartengestaltung als Gegenstand der Unterrichtsplanung ausgewiesen war, wurde sie
nicht als eigenständiges Lehrfach realisiert. Dennoch wurden innerhalb des interdisziplinären Lehransatzes Fragestellungen
der Gartengestaltung in die Lehre integriert. Doch es gibt keinen „Bauhaus-Stil“, denn einem Stil zu folgen, hätte dem
Geist des Forschens und Experimentierens widersprochen.
Die Bauhausgärten sind Ergebnisse unterschiedlicher Konzepte. Ein Bauhausgarten kann die Architektur erweitern, eine
naturnahe Parkanlage, ein strukturierter Staudengarten oder ein streng gegliederter Nutzgarten sein.
Darüber hinaus ist die Gestaltung des Außenraums um das Bauhaus das Ergebnis der umfassenden Reformbewegung
in Europa. Durch die Notwendigkeit auf engem Raum lebenswerte,
helle und bezahlbare Unterkünfte zu schaffen, entstanden neue architektonische Konzepte, die die aus der Gartenstadtbewegung entstandenen Forderungen nach Licht, Luft und Sonne weiterentwickelten. Und es entwickelte sich die Idee der Freiraumgestaltung im Geschosswohnungsbau. Es wurden Flächen für Gärten bereitgestellt und öffentliche
Parks, die offen, gleichzeitig aber auch strukturiert, effizient und naturnah gestaltet wurden. Diese Gestaltungskonzepte
sind erstaunlich aktuell. Welchen Anforderungen wollte man vor 100 Jahren gerecht werden? Wie haben sich die
Anforderungen bis heute geändert?

Flyer