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Bremen: Rathaus (Bildrechte: LfD Bremen, Christian Richters)

20.11.2019

Call for Papers für Die Denkmalpflege 1/2020 Thema: »Partizipation und Denkmalpflege«

Das Engagement nicht-staatlicher Akteure in der Denkmalpflege verfügt über eine lange Tradition, und auch heute zeigt die große Zahl an Fördervereinen, Initiativen und Stiftungen, zuletzt beim Europäischen Kulturerbejahr, wie bedeutend die Rolle dieser NGOs ist. Allerdings sieht sich die staatliche Denkmalpflege aus ihrem demokratisch legitimierten gesetzlichen Auftrag und ihrer fachlichen Expertise heraus oft weniger als Partner denn als beobachtende und steuernde Instanz; bürgerliches Engagement wird begrüßt, solange es sich in dem ihr festgelegten Rahmen bewegt. Inzwischen lösen dieses Gefälle und unterschiedliche Bewertungen aus fachlicher Sicht einerseits sowie der Sicht von Betroffenen und Engagierten andererseits Unbehagen aus. Wenn man den zentralen Begriff des öffentlichen Interesses nicht nur rein juristisch fasst, sondern ihn im Sinne der Frage »Für wen agiert die Denkmalpflege?« versteht, liegt es nahe, nach Modellen für eine ernsthafte, gleichberechtigte Bürgerbeteiligung zu suchen, zumal einige Juristinnen und Juristen schon jetzt zumindest ein Verbandsklagerecht im Denkmalschutz als durch das Umweltrecht gegeben sehen.

Ein kurzes Exposé wird bis 15. Januar 2020 an die Redaktion Die Denkmalpflege erbeten.

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