Aktuelle Ausgabe 2/2023: Kirchen neu nutzen
Seit Jahrzehnten führt die zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft dazu, dass Sakralbauten ihre Funktion verlieren und aufgegeben werden. An ihrer Erhaltung und der dafür notwendigen Umnutzung oder Neunutzung haben nicht nur die Eigentümer*innen ein elementares Interesse, sondern weite Teile der Gesellschaft. Begründet liegt dies in der vielfältigen Bedeutung der Kirchen als kulturgeschichtliches und architektonisches Erbe, als prägender Bestandteil des städtebaulichen Gefüges, als kaum zu unterschätzendes sozialräumliches Potenzial, als nachhaltig zu bewirtschaftende Immobilie und nicht zuletzt in ihrer emotionalen Dimension als (einstiger) Ort gelebten Glaubens. Vor allem letztgenannte Qualität scheint dafür verantwortlich zu sein, dass es besonderer Lösungsprozesse und -konzepte bedarf, um die Kirchen neuen, auch profanen Nutzungen zuzuführen.
Das Schwerpunktheft »Kirchen neu nutzen« versammelt Erfahrungsberichte, Moderationsmodelle, Zwischenbilanzen und analytische Tauchgänge in die jüngere, mittlerweile auch schon fünfzigjährige Geschichte von Kirchenumnutzungen. Dabei ist die Sicht nicht auf denkmalgeschützte Objekte beschränkt. Allen Beiträgen gemeinsam ist die Qualität, neue Impulse zu setzen.
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