Skip to main content

Denkmalschutz ist Klimaschutz

Mit acht Vorschlägen für eine zukunftsorientierte Nutzung des kulturellen Erbes macht die VDL in ihrer Kampagne "Denkmalschutz ist Klimaschutz" auf das klimaschützende Potenzial von Kulturerbe aufmerksam

Die herausfordernden Klimaziele können wir nur mit dem vorhandenen Baubestand erreichen: eine Ressource, dessen graue Energie durch eine bestandsorientierte Weiterentwicklung genutzt werden kann und die intelligenter Lösungen der energetischen Ertüchtigung bedarf.

Dabei wird es nicht ausreichen, wenn wir uns allein auf die energetische Effizienzsteigerung im Gebäudebetrieb beschränken. Vielmehr müssen wir unsere Perspektive grundlegend erweitern und zu ganzheitlichen Betrachtungen kommen. Hierfür liefern langjährige Erfahrungen bei Maßnahmen an Denkmälern ein breites Spektrum an Lösungen für einen wirksamen Klimaschutz im gesamten Baubestand und darüber hinaus: Die Verlängerung der Nutzungsdauer von Gebäuden und das Gebot der Eingriffsminimierung sind zielführende Grundsätze der Denkmalpflege. Identitätsstiftung von gebauter Kultur im Sinne der soziokulturellen Nachhaltigkeit ist ein unverzichtbarer Aspekt, mit dem wir unsere gestaltete Umwelt bewahren und weiterentwickeln können.

Insbesondere Kulturdenkmäler aus der vorindustriellen Zeit leisten selbst einen direkten Beitrag zum Klimaschutz: Sie sind langlebig, nachnutzbar, reparierbar und bestehen aus dauerhaften Materialien und Konstruktionen. Dadurch haben sie bereits enorme Mengen an CO­­2­ eingespart und sparen dies auch in Zukunft ein. So sind Denkmäler und Denkmalpflege perfekte Beispiele für Green Culture. Diese Potenziale gilt es zu nutzen!

Städtebauliche Ebene für Klimaschutz

1. Kompakte Urbanität: Potenzial historischer Städte nutzen 2. Revitalisierung im ländlichen Raum: Denkmäler als Ausgangspunkt 3. Energiewende: Generationenvertrag für Natur- und Kulturerbe einlösen 4. Quartierskonzepte: Baubestand vernetzen

Gebäudeebene für Klimaschutz

5. Ressource Denkmäler: Ökobilanzen richtig rechnen! 6. Wandel zur Reparaturgesellschaft: Denkmalpflege als Avantgarde 7. Nutzung historischen Klimawissens: Vorbild Denkmäler

Nutzungsebene für Klimaschutz

8. Suffizienz: Vorbild historische Gebäudenutzung