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Bremen: Rathaus (Bildrechte: LfD Bremen, Christian Richters)

10.01.2022

Denkmal Postmoderne (Weimar, 3-5 Mar 22)

Denkmal Postmoderne. Erhaltung einer »nicht-abzuschließenden« Epoche

Eine gemeinsame Tagung der Bauhaus-Universität Weimar (Professur für Denkmalpflege und Baugeschichte, Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier) und der ETH Zürich (Professur für Konstruktionserbe und Denkmalpflege, Prof. Dr.-Ing. Silke Langenberg) mit Unterstützung der Wüstenrot-Stiftung

Die Tagung beschäftigt sich mit dem Erbe der postmodernen Architektur und des postmodernen Städtebaus der 1970er bis 1990er Jahre mit einem Schwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Sie soll der wissenschaftlichen Erschließung architekturhistorischer Forschungen zu diesem Thema für die denkmalkundliche Erfassung dienen, bereits erfolgte Denkmalausweisungen sowie den denkmalpflegerischen Um-gang mit den Zeugnissen der Postmoderne sowie auch deren Weiterbau diskutieren. Im Zentrum steht die Erhaltung einer wenig geschätzten, dem Namen nach aber „nicht abgeschlossenen“ bzw. „nicht-abzuschließenden“ Epoche. Gleichzeitig sind die Objekte in aller Regel in sich geschlossene Kunstwerke deren Weiterbau die Architekt:innen vor eine Herausforderung stellen dürfte: Materialwahl, Farbigkeit, Konstruktionsweise, Muster, Dekorelemente werden Fragen nach architektonischer Anpassung oder Abgrenzung unweigerlich nach sich ziehen. In Europa ist die postmoderne Architektur untrennbar mit der ersten Architekturbiennale von Venedig „La presenza del passato“ im Jahre 1980 verbunden, auch wenn sie selbst in dieser Hochphase bereits totgesagt wurde. Heute steht das Überleben ihrer gebauten Zeugnisse tatsächlich auf dem Spiel. Es geht auf der Tagung somit um nicht weniger als um die Zukunft dieser „Gegenwart der Vergangenheit“.

Tagungsausschreibung