Tagung: Klimawandel und setzungsbedingte Bauwerksschäden
Die im Synagogenhof sichtbaren statischen Sicherungsmaßnahmen am Außenbau und an den Gewölben des Westjochs des 1961 wiederaufgebauten Gebäudes zeigen besonders anschaulich die Bedrohung durch Setzungen im Fundamentbereich infolge der fortschreitenden Austrocknung des Bodens.
Die Tagung widmet sich daher insbesondere den bereits erfolgten wissenschaftlichen Untersuchungen und den bisher daraus gewonnenen Erkenntnissen. Besondere
Beachtung erfährt dabei die Gründung und der Baugrund der Synagoge, unter Heranziehung analoger Erfahrungen von Experten. Ziel ist es, diese Ergebnisse für die Wahl einer konservatorisch geeigneten Sanierungsmethodik im Nachgang auszuwerten.
Beteiligte Planer und Wissenschaftler vor Ort sowie Fachleute aus Klimawissenschaft, Mittelalterarchäologie, Geotechnik, Baugrundgeologie, Tragwerksplanung und
Denkmalpflege lassen einen spannenden Diskurs für die Zukunft der gefährdeten Welterbestätte erwarten.