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Bremen: Rathaus (Bildrechte: LfD Bremen, Christian Richters)

20.03.2023

Kampagne der Deutschen Umwelthilfe: Gebäude bewahren und das Klima schützen

Laut aktueller Studien des Wuppertal Instituts verursacht die energetische Sanierung eines typischen Mehrfamilienhauses nur halb so viele CO2-Emissionen wie ein Neubau, wenn man den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes berücksichtigt. Aus ökologischer Sicht ist es deshalb fast immer sinnvoll, ein Bestandsgebäude zu erhalten und energetisch zu sanieren, statt es für einen energieeffizienteren Neubau abzureißen. Jedes Jahr werden trotzdem tausende Gebäude in Deutschland abgerissen, ohne vorab die Auswirkungen auf Klima und Umwelt zu prüfen. Daher hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) im Januar eine Kampagne zur „Vermeidung von Gebäudeabrissen“ gestartet. Ziel der Kampagne ist es, Aufmerksamkeit für das Thema Abrisse zu schaffen und deutschlandweite Beispiele von klimaschädlichen Gebäudeabrissen zusammen zu tragen.

Unterstützend hat die DUH ein Rechtsgutachten zur Umsetzung einer verpflichtenden Abrissgenehmigung veröffentlicht. Das Rechtsgutachten zeigt auf, dass eine allgemeine Genehmigungspflicht für Gebäudeabrisse gekoppelt mit einer Analyse der Umwelt- und Klimawirkungen möglich und von den Bundesländern direkt umsetzbar ist. Mit der Verankerung einer solchen Genehmigung in den Landesbauordnungen können die Länder einen unmittelbaren Beitrag zu Klima- und Ressourcenschutz leisten.

Abrissbeispiele sammelt die DUH unter der folgenden Emailadresse:

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