HomeÜber uns Denkmaldatenbanken

Aufgrund der föderalen Struktur der Bundesrepublik Deutschland und der im Grundgesetz verankerten Kulturhoheit der 16 Bundesländer gibt es ebenso viele Denkmalschutzgesetze wie Bundesländer. Jedes Bundesland führt daher auch eine eigene Denkmalliste. Viele der Listen sind bereits (in Teilen) öffentlich verfügbar: als Online-Datenbank, über das Geoportal des Bundeslandes oder als PDF. Gemeinsam mit der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) werden aktuell auch die inhaltlichen und technischen Voraussetzungen für ein bundesweites Denkmalportal geschaffen.

ADABweb (nur intern)

ADABweb ist noch ein internes System der Landesdenkmalpflege und im Internet daher nicht zugänglich. Das System besteht aus einer Datenbankkomponente sowie einer webbasierten Benutzeroberfläche mit Kartierungsfunktionen zur Erfassung und Bearbeitung der Denkmalobjekte. Die Denkmalfachdaten umfassen Denkmallisten, Begründungstexte, Bilder sowie weitere denkmalrelevante Informationen. Zudem sind verschiedene Archivdaten (Luftbildarchiv, Planarchiv, historisches Kartenarchiv) des Landesamtes für Denkmalpflege recherchierbar.

Bayerischer Denkmal-Atlas

Der Bayerische Denkmal-Atlas ist die Online-Version der Bayerischen Denkmalliste – stets aktuell und für jeden zugänglich. Auf der Grundlage von amtlichen Karten und Luftbildern der bayerischen Vermessungsverwaltung informiert der Atlas über den aktuellen Stand der Bau- und Bodendenkmäler sowie Ensembles in ganz Bayern. Die Bodendenkmäler werden flächenscharf in ihrer derzeit bekannten Ausdehnung dargestellt. Zu jedem Objekt gibt es Fachinformationen mit einer Kurzbeschreibung, bei vielen Baudenkmälern wird diese durch Fotos ergänzt.

Denkmaldatenbank Berlin

Das Landesdenkmalamt Berlin verfügt über umfangreiches Wissen zum Berliner Denkmalbestand. Diese Informationen werden mittels der Denkmalliste, -karte und –datenbank - dem Denkmalinformationssystem Berlin - bereitgestellt. Diese drei Angebote ergänzen sich gegenseitig und sind untereinander vernetzt. Der Öffentlichkeit steht damit ein umfangreicher Informationspool mit vielen Abfragemöglichkeiten zur Verfügung. Seit Oktober 2015 ist das Denkmalinformationssystem auch mit mobilen Geräten nutzbar.

Denkmalliste:

Die Berliner Denkmalliste ist das nachrichtliche Denkmalverzeichnis Berlins und enthält alle gegenwärtig bekannten Bau-, Garten- und Bodendenkmale sowie Denkmalbereiche. Sie wird in der jeweils aktualisierten Fassung im Internet veröffentlicht.

Denkmaldatenbank:

Die Denkmaldatenbank enthält Informationen zu allen in der Denkmalliste aufgeführten Positionen, insgesamt ca. 12.000 Datensätze. Eine Suchmaske ermöglicht vergleichende und systematische Suchabfragen sowie Volltextrecherchen. Der Grunddatenbestand wird zunehmend durch Texte und Fotos aus den bereits veröffentlichten Berliner Bänden der Reihe Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland ergänzt.

Denkmalkarten:

Die Denkmalkarten veranschaulichen kartografisch die Denkmalpositionen, welche in der Berliner Denkmalliste aufgeführt sind. In den Denkmalkarten werden farblich die jeweiligen Denkmalarten (Denkmalbereiche, Bau-, Garten- und Bodendenkmale) unterschieden.

Für die Standortermittlung und raumbezogene Denkmalrecherche stehen zwei Anwendungen zur Verfügung, die sich an verschiedenen Nutzungsbedürfnissen orientieren.

Flächen- und gebäudescharfe Kartierungen von Berliner Denkmalen werden in der amtlichen Denkmalkarte im Berliner Geoportalveröffentlicht.

Die mobile Denkmalkarte enthält stattdessen Punktmarker, die aus den Mittelpunktkoordinaten der amtlichen Denkmalkarte erzeugt wurden. Diese Anwendung ist besonders gut für Nutzung mobiler Endgeräte geeignet. Mittels der GPS-Standortbestimmung können Denkmale im unmittelbaren Umfeld bequem angezeigt und recherchiert werden.

Denkmaldatenbank Brandenburg

Die Datenbank enthält Informationen zu Bau- und Kunstdenkmalen, zu Garten- und technischen Denkmalen. Es ist ein Auszug aus der Fachdatenbank der Baudenkmalpflege des BLDAM. Die Aktualisierung erfolgt vierteljährlich.

Die Denkmaldatensätze werden durch Texte aus den brandenburgischen Bänden der „Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland“ und dem Brandenburg-Dehio (Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler) und Fotos zur Veranschaulichung ergänzt. Die Urheberrechte zu Texten und Fotografien liegen beim BLDAM.

Die Datenbank erlaubt über die Volltextsuche einfache Abfragen. Die Datenfeldsuche ermöglicht eine systematische Abfrage mit Hilfe eines kontrollierten Vokabulars. Über die Facetten ist eine immer stärker fokussierende Abfrage möglich.

Denkmaldatenbank
In der Datenbank werden alle Kulturdenkmale des Landes Bremen in Wort und Bild vorgestellt.
Die Denkmaldatenbank entsteht seit Juni 2004 und ist auf regelmäßigen Zuwachs angelegt. Daraus erklärt sich, dass sich die Inhalte im derzeitigen Arbeitsstand noch häufig auf die wichtigsten Informationen zum Objekt (Adresse, Entstehungsgeschichte, Künstler:innen) mit Abbildungen und Literaturhinweisen beschränken. Diese Grunddaten werden schrittweise um beschreibende und analysierende Erläuterungstexte ergänzt.

Denkmalliste
Die Denkmalliste gibt einen schnellen Überblick über die umfangreiche Kulturdenkmallandschaft. Sie ist gegliedert nach Stadtteilen, unterschieden nach Denkmalgruppen/Gesamtanlagen und Einzeldenkmalen und jeweils sortiert nach der amtlichen Adresse.
Die Denkmalliste ist nie völlig abgeschlossen. Durch Erkenntniszuwachs kommen immer wieder neue Denkmale hinzu. Insbesondere muss die Liste offen gehalten werden für die allmählich in die Denkmalränge nachwachsenden Objekte aus jüngerer Zeit.

Denkmalkarte

Durch die Zusammenarbeit mit OpenStreetMap seit April 2012 sowie mit dem Landesamt für GeoInformation Bremen seit Mai 2021 wird eine ständig aktualisierte Denkmalkarte angeboten.

Zur Denkmalliste Bremen

Geo-Online Hamburg

Die Hamburger Denkmäler sind nun auch schnell und übersichtlich auf der Karte von Geo-Online Hamburg abzurufen.

Dabei kann man verschiedene Kategorien einzeln oder kombiniert anwählen: „Denkmalobjekt“ (Personendenkmäler, Grenzsteine etc.), „Baudenkmal“, „geschütztes Gewässer“, „Gartendenkmal“ oder „Ensemble“. Über diese digitale Kartierung haben Bürgerinnen und Bürger ebenso wie die öffentliche Verwaltung die Möglichkeit, die Hamburger Denkmäler unkompliziert zu finden und in ihrem jeweiligen topografischen Zusammenhang zu sehen.

Zudem ist auch die Hamburger Denkmalliste öffentlich verfügbar.

DenkXWeb

Viele Inhalte aus dem Denkmalverzeichnis können in der digitalen Denkmaldatenbank DenkXweb (sprich: Denk-mal-web) von jedermann eingesehen werden. Dieses digitale Auskunfts- und Recherchesystem enthält Beschreibungen und Begründungen zu einzelnen Kulturdenkmälern und Gesamtanlagen und erlaubt die detaillierte räumliche Einordnung von deren Lage und Ausdehnung mit Hilfe digitaler Karten. So ist es möglich, Änderungen im Denkmalverzeichnis in Zukunft über die Denkmaldatenbank zeitnah veröffentlichen zu können. Die Inhalte der Datenbank werden im Halbjahresrhythmus aktualisiert und ergänzt. Eine Übersichtskarte bietet den Überblick über die bereits recherchierbaren Städte und Gemeinden.

Mecklenburg-Vorpommern (dezentrale Listen)

In Mecklenburg-Vorpommern führen die Unteren Denkmalschutzbehörden die Denkmallisten. Diese sind auf den jeweiligen Homepages der Unteren Denkmalschutzbehörden einsehbar. Das Ministerium hat eine landesweit einheitliche Denkmalliste in Planung. 

DenkmalGIS (nur intern)

In der internen Datenbank DenkmalGIS werden circa 45.000 Datensätze der Landesdenkmalpflege verwaltet. Neben den Denkmalobjekten zählen auch aus der Denkmalliste gestrichene sowie vom Landesamt geprüfte Objekte ohne Denkmalwert dazu. Die Fachdatenbank wird über eine webbasierte Benutzeroberfläche bedient und umfasst die denkmalrelevanten Fachdaten, ein GIS-Modul zur georeferenzierten Kartierung der Objekte sowie ein Medien-Modul zur objektbezogenen Ablage von Bild- und Textdateien (etwa jpg-, doc- und pdf-Formate), so dass auch Bilder, Gutachten, externe Protokolle und anderes digital zur Verfügung stehen.

Denkmalatlas Niedersachsen

Unter denkmalatlas.niedersachsen.de wird der Denkmalbestand des Landes von weit über 100.000 Objekten allen Interessierten sukzessive zugänglich gemacht.Der Denkmalatlas Niedersachsen ist eine Wissens- und Kommunikationsplattform, auf der das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege Informationen über die Kulturdenkmale des Landes zur Verfügung stellt. In einem bis 2023 angelegten Projekt wird das Verzeichnis der Kulturdenkmale geprüft, aktualisiert und schrittweise online veröffentlicht. Der Denkmalatlas Niedersachsen bietet ein breites Spektrum unterschiedlicher Zugänge und Recherchemöglichkeiten. Neben der normalen Suche finden Sie spezifische, filterbare Suchoptionen in der denkmal.recherche.

Derzeit liegen in NRW die von den Unteren Denkmalschutzbehörden geführten Denkmallisten nur dezentral vor. Es ist aber ein zentrales Angebot durch das Ministerium in Planung.

LWL:

Eine öffentlich zugängliche Datenbank gibt es jedoch mit "LWL-GeodatenKultur". Hier sind Informationen zum reichen bau- und landschaftskulturellen Erbe von Westfalen-Lippe zu finden.

Den Städten, Gemeinden, Kreisen und Bezirksregierungen in Westfalen-Lippe sowie auch andern mit dem Denkmalrecht befassten Institutionen und wissenschaftlich Forschenden steht zudem das Denkmalinformationssystem des LWL "KlaraDelos" zur Verfügung.

Geoportal Rheinland-Pfalz

Die Daten der Landesdenkmalpflege werden mit ausgewählten Informationen und Bildern im Geoportal Rheinland-Pfalz veröffentlicht.

DIVIS – Die Denkmaldatenbank des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen

Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen hat den gesetzlichen Auftrag, die Liste der Kulturdenkmale zu erarbeiten. Sie ist die Grundlage für den Schutz und die Pflege der Kulturdenkmale im Land. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass alle Beteiligten und auch Interessierten aktuelle Informationen zum Denkmalbestand erhalten.

Die Kulturdenkmalliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen (LfD) ist ein nachrichtliches Verzeichnis der in seine Zuständigkeit fallenden Kulturdenkmale im Sinne von § 2 des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes (SächsDSchG). Sie umfasst die textliche Beschreibung, Kartierung und ggf. Fotografien. Archäologische Denkmale sind in ihr nicht enthalten, da für sie das Landesamt für Archäologie Sachsen zuständig ist.

Geodatenportal Sachsen-Anhalt

Die Denkmalfachdaten werden mit Hilfe automatisierter Verfahren onatlich von einem Server des landesdenkmalamtes überspielt. Für jedes kartierte denkmal können sich die Benutzer derzeit die Kerndatenwie Objektnummer, Sachbegriff, Bauwerksname und Lagebeschreibung anzeigen lassen.

Das Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein (LDSH) stellt Informationen zu den Kulturdenkmalen der Denkmalliste in seinem Zuständigkeitsbereich aus seinem Denkmalinformationssystem (DISH) öffentlich bereit. Verfügbar sind Denkmallisten pro Kreis, eine Denkmaldatenbank, und eine Denkmalkarte. Die Informationen zur Denkmalliste werden ferner auch noch im Open Data Portal des Landes Schleswig-Holstein in verschiedenen Ausgabeformaten angeboten.

Denkmalliste

Denkmaldatenbank

Denkmalkarte

Geoproxy Thüringen

Auf einem öffentlich zugänglichen Layer des Thüringischen Geoportals geoproxy werden die Flurstücke aller eingetragenen Denkmale markiert und mit Metadaten hinterlegt.

Denkmallisten einzelner Kreise:

Erfurt

DDB

Für die überregionale Vermittlungsarbeit der Denkmalpflege soll es künftig ein eigenes Denkmalportal mit bundesweiten Denkmaldaten in der Deutsche Digitalen Bibliothek (DDB) geben. Das Portal erhöht die Sichtbarkeit von Denkmälern, vernetzt sie stärker mit anderen Sparten und erleichtert ihre Recherche. Aktuell sind bereits ca. 35.000 Denkmaldatensätze aus Berlin, Brandenburg, Bremen und Hessen in der DDB abrufbar und verlinken zurück in die eigenen Datenbanken dieser Fachämter. Andere Bundesländer haben mit der Kooperation bereits begonnen.

Foto Marburg unterstützt als Fachstelle Denkmalpflege bei der Veröffentlichung der Daten in der DDB, berät bei der Registrierung und hilft beim Datenexport an das
Kulturportal. Dabei finanziert die DDB die Teilnahme der Fachämter, so dass dafür so wenig Arbeitsleistung wie möglich erforderlich sein sollte, sofern die technischen und
organisatorischen Voraussetzungen bereits vorliegen.